Salat ist immer eine gute Entscheidung

Knackig-frisch und lecker, so kennen wir ihn aus den Regalen und Auslagen der Lebensmittelmärkte oder vom Wochenmarkt: Salat.

Von Eisberg bis Rucola, über Lollo Rosso, Lollo Bionda, Endivien, Kopfsalat, Chicorée oder Frisée – eine kulinarische Entdeckungsreise mit heimischem Salat lohnt auf jeden Fall, denn je wärmer die Temperaturen, desto größer die Lust auf frisches Grün.

Zahlensalat

Die Deutschen lieben Salat in allen Varianten und haben im vergangenen Jahr pro Kopf rund 4 Kilo verspeist. Rund 300 000 Tonnen Blattsalat wurden 2023 in Deutschland auf etwa 12 500 Hektar Fläche angebaut und geerntet. Die größten Anbauflächen liegen in Nordrhein-Westfalen (2602 ha), gefolgt von Baden-Württemberg (2275 ha), Rheinland-Pfalz (1851 ha) und Niedersachsen (1566 ha). Besonders gern gegessen wird übrigens der klassische Eis- oder Eisbergsalat. War er in den 1980er-Jahren in Deutschland noch gänzlich unbekannt, hat er sich in den letzten Jahren zum Star unter den Salaten gemausert. Rund 1,54 Kilo landeten im vergangenen Jahr bei jedem Deutschen durchschnittlich auf dem Teller. Dass der Eissalat so beliebt ist, liegt auch an seinen Alleskönner-Qualitäten. Durch seine relativ feste Blattstruktur lässt er sich gut lagern und verarbeiten. Sein leichter Geschmack macht ihn zur perfekten Grundlage für viele Salatdressings und zur stimmigen Beilage auf Burgern oder zu Fleisch*

(*Quelle: Statistisches Bundesamt / Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI))

Besonders beliebt hierzulande: der Eisbergsalat. F.: BVEO

Die Top 10 der Salate

(Pro-Kopf-Verbrauch 2023*):

Eisbergsalat (1,54 Kilo)
Mini-Romana / Salatherzen (0,48 Kilo)
Chicorée (0,26 Kilo)
Kopfsalat (0,21 Kilo)
Feldsalat (0,13 Kilo)
Spinat (0,13 Kilo)
Endiviensalat (0,10 Kilo)
Rucola (0,09 Kilo)
Eichblattsalat (0,06 Kilo)
Lollo Rosso/Bionda (0,04 Kilo)

(*Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Statistisches Bundesamt)

Eisbergsalat:  Seinen Namen hat der Eissalat aus alten Zeiten. Auf Eis wurde er nämlich während des langen Schiff-Transportes aus Amerika gelagert. Heute wird Eisbergsalat von Mai bis Oktober auch in Deutschland angebaut. Er hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche.

Mini-Romana (Salatherzen): Beruhmt wurde er durch einen Salatklassiker, den Caesar Salad, wo er in Streifen geschnitten mit Dressing und Parmesan in Szene gesetzt wurde. Aber auch in anderen Kompositionen kommen die länglichen, beinahe tütenförmigen, zartgrünen Blätter gut zur Geltung. Die bei Kulinarikern sehr beliebten Romana-Salatherzen sind als Freilandgemüse bei uns von April/Mai bis Oktober zu haben. Sie gehören zu den Lattichen, die wegen ihres feinherben Eigengeschmacks auch würzigere Zutaten wie Oliven, Sardellen oder Ziegenkäse vertragen.

Chicorée: Der helle, ovale Chicorée ist ein ganzjähriger Klassiker, der im Winter zur Haupterntesaison am besten schmeckt. Er ist kleiner als die meisten Kopfsalate und hat fast weiße Blätter mit zartgelben Spitzen. Beliebt ist Chicorée vor allem wegen seiner leicht bitter-herben Geschmacksnote. Im Kühlschrank hält er sich bis zu einer Woche.

Kopfsalat: Er ist der Klassiker unter den Salaten und besonders wegen seines milden Geschmacks und seiner zarten Blätter beliebt. Im Freiland wächst er von Mai bis November. Kopfsalat ist empfindlich und hält sich im Kühlschrank etwa ein bis zwei Tage.

Feldsalat: Der König der Wintersalate hat von November bis Februar Hauptsaison, ist aber das ganze Jahr über erhältlich. Seine Beliebtheit verdankt er aber nicht nur diesem Umstand, sondern vor allem seinen gesunden Inhaltsstoffen. Als echter Energie-Booster steckt er nämlich voller Vitamin C, Beta-Karotin, Folsäure, Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium – und davon deutlich mehr als andere Salatsorten. Er sollte möglichst frisch verwertet werden und hält sich auch im Frischhaltebeutel m Kühlschrank nur kurz.

Spinat: Er ist ein leckerer Fitmacher! Dass er dabei den Körper mit außergewöhnlich viel Eisen versorgt, ist dagegen ein widerlegter Mythos. Schon seit mehreren Jahrhunderten zählt Spinat zum ersten Grün des Jahres in unseren Breitengraden. Im Handel bekommt man ihn in zwei Varianten. Als Blatt- und als Wurzelspinat. Beim Blattspinat werden ausschließlich die einzelnen feinen Blätter gepflückt, beim Wurzelspinat wird die gesamte Pflanze mit Wurzelansatz geerntet. Dank der kurzen Kulturzeit von sechs bis acht Wochen, gibt es frischen Spinat durchgehend von März bis Dezember.

Endivie: Ebenfalls sehr beliebt ist die Endivie. Sie bildet keinen geschlossenen Kopf, sondern eine Rosette. Besonders populär ist der hübsche, krause Endivien-Vertreter, der Frisée-Salat. Im Gegensatz dazu hat der Eskariol fast glatte, nur leicht gewellte Blätter.

Rucola: Vom Unkraut zum Superstar! Die Rauke erhielt früher nicht viel Beachtung in unseren Breitengraden. Zusammen mit Pizza und Pasta entdeckte Deutschland dann aber auch die köstlichen, dunkelgrünen Rucola-Blätter mit ihrem welligen Rand und dem herrlich nussigen Aroma, das in bunten Salaten ebenso gut zur Geltung kommt, wie in schon erwähnter Pasta oder Pizza. Rucola hat hierzulande ab Juni Saison. Er ist bestens geeignet, um Mischsalate aufzupeppen und verträgt solo viel Gegengewicht.

Eichblattsalat: Eichblattsalat ist nicht nur formschön, es gibt ihn auch in zwei Farben: In Rot und in Grün. Geschmacklich punkten beide mit einem dezent nussigen Aroma und sind von Juni bis tief in den Herbst aus deutschem Anbau erhaltlich.

Lollo (Rosso/Bionda): Wie der Name schon sagt, gibt es den dekorativen Krauskopf mit italienischen Wurzeln in Dunkelrot (Rosso) und Hellgrun (Bionda). Beide sind leicht herb im Geschmack. Im Unterschied zum Bionda besitzt der Rosso allerdings mehr sekundare Pflanzenstoffe (sogenannte Anthocyane), die als Fänger freier Radikale im Korper gelten. Beide gelten hierzulande als klassische Sommersalate und beide vertragen eine ordentliche Portion Dressing, damit es sich im zerzausten Blattwerk gut verteilt. 

BVEO

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.