Tipps für mehr Sicherheit im Alltag

Ein Sturz kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Wie sich Stürze vermeiden lassen, dazu gibt Dr. med. Matthias Liebl, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie im Helios Klinikum Meiningen, Hinweise.

„Insbesondere bei älteren Menschen wirken sich akute oder chronische Begleiterkrankungen auf die Gangsicherheit und das Sturzrisiko aus“, sagt Dr. med. Matthias Liebl, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie im Helios Klinikum Meiningen. „Auch die Knochenstabilität nimmt ab und die Gefahr von Knochenbrüchen steigt.“ Deshalb rät er dazu, durch geeignete Maßnahmen zur Sturzprophylaxe Unfälle zu vermeiden. Das gehört dazu:

Aktiv bleiben
Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Kraft, Balance sowie die Koordination. Gezieltes Training wie z.B. Gleichgewichtsübungen können dabei helfen, das Sturzrisiko zu reduzieren.

Sichere Umgebung schaffen
Stolperfallen wie lose Teppiche oder Kabel sollten entfernt werden. Rutschfeste Unterlagen in Badewannen und Duschen, sowie Handläufe an Treppen und im Badezimmer sind wichtige Hilfsmittel, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Auswahl von richtigem Schuhwerk ist wichtig. Gehen auf rutschigem Untergrund, gerade im Herbst, sollte vermieden werden.

Augen und Ohren schützen
Eine regelmäßige Überprüfung der Seh- und Hörkraft ist wichtig, um mögliche Risikofaktoren zu erkennen.

Medikamente überprüfen
Bestimmte Medikamente können Schwindel oder Benommenheit verursachen und somit das Sturzrisiko erhöhen.

Hilfsmittel nutzen
Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren können dabei unterstützen, das Gleichgewicht zu halten und die Mobilität zu verbessern. Es ist wichtig, die richtige Anpassung und Handhabung dieses Hilfsmittel zu erlernen.

Vitamin D und Kalzium
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Calcium stärkt die Knochen und reduziert das Risiko von Knochenbrücken. Eine gesunde Ernährung sowie gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel können dabei helfen. Helios Klinikum

Dr. med. Matthias Liebl. Foto: Helios Klinikum
Dr. med. Matthias Liebl. Foto: Helios Klinikum

Sturzprophylaxe ist ein wichtiger Aspekt der Gesundheitsvorsorge. Aktive Maßnahmen sorgen für mehr Sicherheit im Alltag.
Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen stürzen, sind wir 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr für Sie da.

Helios Klinikum Meiningen

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98617 Meiningen

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.