Für ein schlagkräftiges Immunsystem sind mehrere Faktoren wichtig.

Gut gewappnet bei Nebel, Kälte und Nässe: Im Winterhalbjahr möchten viele Menschen ihr Immunsystem im Kampf gegen Grippe, Erkältungen, Corona und Co. aktiv unterstützen. Dass es sich dabei nicht um ein einzelnes System, sondern um das Zusammenspiel verschiedener Faktoren handelt, weiß die Tibetische Konstitutionslehre schon seit Jahrhunderten. Um welche Faktoren es genau geht, erklärt der Schweizer Drogist und Fachreferent Kaspar Bürgi: „Auf der einen Seite ist es ein aktives Verdauungsfeuer, das für die Nahrungszerlegung zuständig ist. Auf der anderen Seite ist es die zelluläre Ernährung – Nährstoffe, Sauerstoff, Abwehrzellen und Hormone müssen bis zu jeder einzelnen unserer zehn Milliarden Zellen verteilt werden.“

Blutgefäße sichern die zelluläre Ernährung

Die Zellen sind das Baumaterial unseres Körpers. Wenn sie jederzeit gut versorgt sind, kann auch der Organismus stabil und gesund bleiben. „Dabei sind die Blutgefäße das wichtigste Transport- und Versorgungssystem“, so Bürgi. „Darum kann alles, was dem Gefäßsystem guttut, auch die zelluläre Ernährung unterstützen. Viel Bewegung an der frischen Luft, weniger oder am besten gar nicht zu rauchen, genügend Ruhepausen und Erholung sowie eine ausgewogene Ernährung sind die wichtigsten Grundpfeiler.“ So haben schon die alten Tibeter erkannt, dass Wild- und Gewürzkräuter wichtige Botenstoffe für unseren Organismus enthalten. Daher findet man sie auch in uralten Tibetischen Rezepturen (erhältlich in der Apotheke). Sie enthalten Vitamin C und 20 verschiedene, naturbelasse Kräuter, Gewürze sowie natürlichen Campher und Calciumsulfat. Vitamin C schützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt eine normale Funktion des Immunsystems sowie der Blutgefäße. „So bleibt der aktive Zustand des Körpers auch in Zeiten erhöhter Belastung erhalten, was gerade über die Wintermonate sehr wichtig ist“, fügt Bürgi hinzu. 

Ergänzen sollte man dies mit einer abwechslungsreichen Kost. Denn buntes Obst und Gemüse versorgt den Organismus mit wichtigen Antioxidantien, die die Zellen schützen und für die Funktion des Gefäßsystems wichtig sind. 

Sinnvoll ist es zudem, für genügend innere Wärme zu sorgen, ob nun über warme Nahrung und Getränke oder über wärmende Gewürze wie Zimt, Kardamom, langer Pfeffer oder Galgantwurzel. Diese unterstützen die Verdauung als weiteres zentrales System. Rohkost darf zwar auch sein, aber vorzugsweise mittags. Meditation, Yoga, Atemübungen und Spaziergänge entspannen Geist und Körper und sorgen damit für eine bessere Regenerationsfähigkeit. djd

Widriges Wetter - na und? Mit einem intakten Immunsystem kommt man gesund durch das Winterhalbjahr.
Widriges Wetter - na und? Mit einem intakten Immunsystem kommt man gesund durch das Winterhalbjahr. Foto: djd/Padma/Craig Whitehead/Unsplash
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.