Wussten Sie, dass Sport bei Heuschnupfen helfen kann? Carsten Sellmer, Gesundheitsexperte der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf.

Die winterliche Verschnaufpause für Pollenallergiker wird immer kürzer. Wer schon ab Jahresbeginn unter Niesreiz, einer laufenden Nase und tränenden Augen leidet, hat dann meist wenig Lust auf Sport im Freien. Dabei hat das Training für Heuschnupfengeplagte sogar einen positiven Effekt, solange sie ein paar Dinge beachten.

Ausdauersport kräftigt die Lunge

Denn gerade Ausdauersport wie Joggen, Wandern oder Radfahren stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern kräftigt auch die Lunge, sodass Betroffene mit ihren Symptomen insgesamt besser zurechtkommen. Mit Antihistaminika können sie zudem Beschwerden beim Outdoor-Sport vorbeugen. Vor Trainingsbeginn empfiehlt es sich, die aktuelle Pollenbelastung für die Region zu prüfen – etwa über den Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes oder eine Pollenflug-App. Wenn möglich, sollten Betroffene in der Stadt eher morgens, auf dem Land eher abends Sport treiben, da die Konzentration an Pollen dann am niedrigsten ist.

Was tun bei starker Pollenbelastung?

Bei starker Pollenbelastung besser das Fitnessstudio oder Schwimmbad besuchen. Hat es gerade für mindestens eine halbe Stunde stark geregnet, ist ein guter Zeitpunkt für eine Trainingsrunde an der frischen Luft. Außerdem wichtig: Nicht überanstrengen und moderat trainieren. Kommt es dennoch zu starken allergischen Reaktionen, Atembeschwerden oder Atemnot, gilt: Sporteinheit beenden und Rücksprache mit einem Arzt halten. Auch wer allergisches Asthma hat, sollte seinen Trainingsplan zunächst mit einem Allergologen abstimmen. IDEAL

Frau joggt durch den Wald
Foto: Pixabay
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.