Moderne Technik ermöglicht bequemes Arbeiten auch mit Sehbehinderung.

Ein Formular ausfüllen, eine Unterschrift leisten, eine Postkarte schreiben oder ein Kreuzworträtsel lösen: Für Menschen mit Sehbehinderung ist das oft eine große Herausforderung. Denn sie können nicht nur Texte in den üblichen Schriftgrößen schwer entziffern, sondern auch beim Schreiben die eigenen Buchstaben nicht richtig erkennen. Dabei gehört das Erledigen von „Papierkram“ zu den wichtigen Voraussetzungen für ein eigenständiges Leben – und selbst heutzutage geht das nicht immer digital. Und während zum Lesen häufig eine einfache Lupe ausreicht, muss man zum Schreiben die Hände frei haben.

Erfassen einer kompletten DIN A4-Seite

Eine Lösung können dann moderne elektronische Lupen bieten. Hier „liest“ eine digitale Kamera den Text, der dann fast nach Belieben vergrößert und bearbeitet werden kann – etwa in verschiedenen Farben und Graustufen oder mit Leselinie. Um auch bequem schreiben zu können, sollte die Lupe fest aufstellbar und mit einer speziellen Lesekamera ausgestattet sein. Besonders hohen Komfort mit gleich drei Kameras bietet etwa die neue eMag 100 HD oder die eMag 100 HD Speech von Schweizer Optik. Eine Linse ist für das Lesen von direkt unter dem Gerät liegenden Dokumenten zuständig, die Objektkamera kann weiter entfernt liegende Fahrpläne oder Tafelbilder abfotografieren und vergrößern. Der Clou aber ist der ausklappbare Kameraarm, der eine komplette DIN A4-Seite erfassen kann. Darunter lässt sich bei gewünschter Vergrößerung entspannt schreiben und arbeiten. Mit ihrer komfortablen Bildschirmdiagonale sind die Geräte für den Einsatz zu Hause und unterwegs geeignet. Die Speech-Version kann zusätzlich Texte in 20 verschiedenen Sprachen vorlesen.

Moderne Elektrolupen ermöglichen nicht nur leichteres Lesen, sondern auch freies Schreiben unter bequemer Vergrößerung. Foto: djd/A. Schweizer/quadratmedia

Kompetente Beratung

Da mittlerweile ein breites Angebot an elektronischen Lupen sowie an stationären Bildschirmlesegeräten zur Verfügung steht, sollten Menschen mit Sehbehinderung sich bei einem spezialisierten Optikergeschäft beraten lassen. Die Fachleute kennen sich mit den verschiedenen Modellen und Möglichkeiten aus, haben Geräte zum Ausprobieren vorrätig und können in die Bedienung einweisen.  djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.