Barrierefreiheit auch beim Brandschutz wichtig.
Ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in der eigenen Wohnung führen: Dieser Wunsch besteht bei den meisten Menschen bis ins hohe Alter. Dafür gilt es, den Wohnraum rechtzeitig barrierefrei zu gestalten. Neben der rollstuhlgerechten Erschließung spielt auch die Sicherheitstechnik eine wichtige Rolle.
Lösungen auf Funkbasis
An der Decke angebrachte Standard-Rauchmelder sind schon für Personen ohne Mobilitätseinschränkungen nur mit Hilfsmitteln wie Leiter oder Besenstiel zu erreichen. Sind Bewohner in ihrer Mobilität eingeschränkt oder sitzen gar im Rollstuhl, lässt sich der jährlich vorgeschriebene Funktionstest kaum durchführen. Auch das Stummschalten des Melders bei einem Fehlalarm wird dann zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Zu einer barrierefreien Nutzung bei Rauchmeldern verhelfen Lösungen auf Funkbasis. Diverse Hersteller bieten dementsprechend funkvernetzte Rauchmelder an, die das Testen per Knopfdruck und Stummschalten per Fernbedienung ermöglichen. Die Bedienung eines Melders ist dadurch auch für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen problemlos möglich.
Noch viel wichtiger: Der auslösende Melder gibt den Alarm an alle anderen Melder in der Wohnung weiter. So werden die Bewohner frühestmöglich gewarnt und nicht erst dann, wenn Rauch einen Melder in ihrer Nähe erreicht. In einem Brandfall kann dieser Zeitvorteil entscheidend sein, insbesondere für Personen, die sich nur langsam oder mit Hilfsmitteln bewegen können. akz-o