Die Risiken einer unbemerkten Hypoglykämie können belasten.
Diabetes ist weit verbreitet – das Hinterfragen von Mythen über die Krankheit auch. Immer noch meinen viele Menschen fälschlicherweise, mit Diabetes dürfe man nicht alles essen. Auch wissen viele nicht, wann genau bei Diabetes Typ 1 mit Insulin behandelt werden muss. Jeder Zweite denkt, es müsste bei einer Unterzuckerung gespritzt werden – tatsächlich ist bei einer Unterzuckerung die Aufnahme schnell resorbierbarer Kohlenhydrate essenziell.
Schulungsprogramme & moderne Technik
Für die Betroffenen sind Unterzuckerungen oft ein wichtiges Thema: Die unterschwellige Angst davor ist für viele Menschen mit Diabetes ein ständiger Begleiter. Nun ist Angst erst einmal nichts Schlechtes: Sie sorgt dafür, dass wir auf drohende Gefahren achten – und möglichst rasch handeln können. Wenn aber die Ängste ständig alle Gedanken beherrschen, ist Hilfe gefragt. Der Haus- oder der Diabetesarzt ist hier die richtige Adresse: Er kann spezielle Schulungsprogramme vermitteln, die Strategien für den Umgang mit solchen Belastungen lehren.
Bestimmte Arztpraxen bieten Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes auch die Teilnahme an strukturierten Behandlungsprogrammen (Disease-Management-Programme, DMP) an. Diese dienen unter anderem dem Ziel, Folgekomplikationen vorzubeugen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Bei leichten Ängsten können Entspannungstechniken wie Meditation oder autogenes Training helfen. Speziell bei Diabetes kann es positive Effekte auf den Umgang mit der Belastung haben, genau zu wissen, wie es um die Zuckerwerte bestellt ist. So kann die Angst verringert und die Lebensqualität erhöht werden. Möglich ist das heute mit modernen Systemen, die mit einem kleinen Sensor ausgestatten sind und im Unterhautfettgewebe laufend den Zuckerwert messen und ihn anschließend automatisch an einen Empfänger oder ein kompatibles Smartphone senden.
Vor drohenden Unterzuckerungen kann 20 Minuten im Voraus ein Signalton warnen. So bleibt mehr Zeit für Gegenmaßnahmen. djd
5 BEWEGUNGS-TIPPS
1. Gestalten Sie Ihren Alltag aktiv
2. Schulen Sie das sichere Gehen und Stehen
3. Gehen Sie gegen Beschwerden vor
4. Finden Sie die richtige Sportart
5. Wählen Sie passende Socken und Schuhe