Weniger Fertiggerichte – mehr selbst kochen.
Früher war Salz ein kostbares Gut, heute ist es ein Centprodukt. Das hat zur Folge, dass wir viel zu viel davon essen. Mehr als ein Gramm Salz pro Tag brauchen wir eigentlich nicht. Tatsächlich aber nehmen in Deutschland Männer im Durchschnitt zehn Gramm zu sich und Frauen 8,4 Gramm, heißt es in der „Apotheken Umschau“ (Ausgabe A2/2022). Die Maximalmenge sollte laut Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei sechs Gramm liegen, das entspricht etwa einem Teelöffel voll Salz.
Verarbeitete Produkte enthalten viel Salz
Wo also lässt sich Salz einsparen? Das Problem sind vor allem verarbeitete Produkte, zum Beispiel Brot, Wurst und Käse. Und mit Tiefkühlpizza, Tütensuppe oder fertiger Salatsoße werden die sechs Gramm pro Tag schnell überschritten.
Vor allem dauerhaft genossen haben Produkte mit hohem Salzgehalt negative Effekte auf die Gesundheit: Der Blutdruck steigt und in den Blutgefäßen finden unterschwellige chronische Entzündungsprozesse statt, die wiederum Gefäßverkalkung begünstigen.
Natürliche Produkte, wie Gemüse dagegen enthalten selten viel Salz. Wer also selbst kocht, am besten mit viel Gemüse und mit Kräutern sowie Gewürzen abschmeckt, tut viel für die eigene Gesundheit. Und das muss keineswegs fad schmecken: Spätestens nämlich nach zwei Wochen sei der Geschmackssinn sozusagen umerzogen, heißt es in der Zeitschrift. Dann würden alle anderen Aromen viel intensiver wahrgenommen. dpa/tmn