Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie aus dem Tief herauskommen.

Können Sie es auch kaum erwarten, wenn es endlich Frühling wird? Die ersten milden Tage kündigen sich bereits an. Doch gerade jetzt fühlen sich viele Menschen schlapp: die berüchtigte und nervige Frühjahrsmüdigkeit schlägt zu. Mit ein paar Tipps kommen Sie schnell wieder aus dem Tief heraus.

Frühjahrsputz im Hormonhaushalt

Ein Grund für Frühjahrsmüdigkeit kann sein, dass es draußen wieder länger hell ist. Licht beeinflusst den Hormonhaushalt und bringt das „Schlafhormon“ Melatonin und das „Glückshormon“ Serotonin durcheinander. Dass sich das Gleichgewicht der Hormone wieder einpendeln muss, ist ein natürlicher Prozess, aber anstrengend für den Körper. Unterstützen können wir ihn mit Bewegung an der frischen Luft.

Außerdem brauchen wir jetzt Mineralstoffe, zum Beispiel Magnesium. Es ist wichtig für die Muskeln, reguliert die Spannung der Blutgefäße und sorgt dafür, dass die Botenstoffe Serotonin und Melatonin gebildet werden können. Gute Lieferanten sind Getreideprodukte, Nüsse, Milchprodukte, Obst und Gemüse sowie magnesiumreiche Mineralwässer. B-Vitamine (B1, B2, B6, B12 und Folsäure) sind am Energiestoffwechsel und an der Blutzellbildung beteiligt. Fehlen sie, macht sich das durch Müdigkeit bemerkbar.

Die meisten B-Vitamine können wir in ausreichender Menge, zum Beispiel durch Vollkornprodukte, aufnehmen. Bei starker und anhaltender Müdigkeit kann es aber sein, dass ein Mangel vorliegt, bei dem es unterstützend sinnvoll ist, die Mikronährstoffe in Form eines Kombinationspräparates aus der Apotheke einzunehmen. Das lässt sich meist durch eine Blutuntersuchung feststellen.

Geheimtipp: Coenzym Q10

Weniger bekannt ist die Bedeutung des vitaminähnlichen Coenzyms Q10. Es ist unabdingbar für die Energieproduktion in den Zellen. Unser Körper kann Coenzym Q10 selbst bilden, allerdings nimmt diese Fähigkeit im Alter ab. Auch die Aufnahme über die Nahrung ist möglich. Es kommt hauptsächlich in Fleisch und Fisch vor (speziell in Innereien) sowie in Ölen und Nüssen. Allerdings ist das Coenzym Q10 hitzeempfindlich. So sinkt der Gehalt beim Braten von Fleisch um 30 Prozent. Es kann daher sinnvoll sein, den Bedarf durch die Einnahme von Mikronährstoffpräparaten zu decken. Ein weiterer Tipp: Bevor Sie aufstehen, strecken Sie sich im Bett einmal richtig aus. Ballen Sie die Hände zu Fäusten und öffnen Sie sie wieder, krümmen Sie die Zehen, dabei kräftig durchatmen. So bringen Sie schon vor dem Aufstehen den Kreislauf in Schwung. akz-o/glp

Nüsse sind reich an Magnesium und wichtig für den Energiestoffwechsel. Foto: Angel Simon - Adobe Stock

Wann zum Arzt?

Normalerweise klingt Frühjahrsmüdigkeit nach zwei bis vier Wochen wieder ab, sobald sich unser Körper an die Umstellung gewöhnt hat. Hält die Antriebslosigkeit aber über Monate an, sollten Sie zum Arzt gehen. Dieser kann feststellen, ob eine Erkrankung, zum Beispiel eine Unterfunktion der Schilddrüse, dahintersteckt.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.