Achtsam beim Auf- und Abnehmen des Mundschutzes sein.
Einen Mundschutz abzusetzen, ist für Träger und Trägerinnen von Hörgeräten nicht so einfach. Wie es gelingt, ohne dass die Hörhilfe dabei auf dem Boden landet.
Zurzeit gehen Hörgeräte vor allem beim Absetzen eines Mundschutzes verloren, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Damit das nicht passiert, nehmen Hörgeräteträger und -trägerinnen ihre Maske am besten so ab: Mit der kompletten Hand an der Wange unter den oberen Maskengummi fahren. Dann die Hand um die Ohrmuschel herumführen. Der Gummi rutscht so auf den Handrücken und die Handfläche fixiert das Hörgerät, sodass es nicht vom oder aus dem Ohr fallen kann.
Alternativ kann ein Hinterkopfband oder Haken benutzt werden, um die Maske zu befestigen. Der Gebrauch fällt allerdings gerade älteren Menschen oft schwer, weil sie ihre Arme nicht mehr so weit bewegen können. Außerdem sitzen die Masken dadurch strammer im Gesicht, was manchen unangenehm ist.
Runtergefallene Geräte sofort aufheben
Auch das Absetzen von Mützen und Stirnbändern lässt das Hörgerät manchmal herunterfallen, ebenso über den Kopf gezogene Kleidung. Große Schals können dazu führen, dass Geräte im Ohr gelockert werden. Wer gleichzeitig eine Brille trägt und diese nur mit einer Hand schräg von den Ohren zieht, riskiert ebenfalls, dass das Hörsystem sich löst.
Oft geht ein Gerät auch deshalb verloren, weil es in die Hosen- oder Jackentasche gesteckt wurde und dort herausfällt oder mit gebrauchten Taschentüchern entsorgt wird. «Dann wurden die Geräte aber meist nicht in ihre Etuis gelegt, sondern ohne weiteren Schutz in die Tasche gesteckt», meint die Verbandschefin.
Wer merkt, dass sein Hörgerät auf den Boden gefallen ist, sollte es schnellstmöglich wieder aufheben, damit niemand drauftritt oder drüberfährt. Das Runterfallen selbst ist nicht mehr so dramatisch, weil die Geräte mittlerweile robuster geworden sind. Aber: «Natürlich sollten Hörsysteme nicht ständig auf den Boden fallen, da sich auf Dauer dann doch Verdrahtungen lösen können», warnt Frickel. dpa/tmn