Nachhaltiges Gärtnern:
Rasenfläche, Sichtschutzhecke, Blumenbeet? Ein Garten kann so viel mehr: Rückzugsort und Naherholungsgebiet, Fitnessstudio und Wellness-Oase, Spielwiese und Freiluftwohnzimmer.
Damit sich Mensch und Tier im privaten Paradies wohlfühlen, darf es allerdings ruhig etwas weniger sein. Weniger Kunststoff, weniger Pflanzenschutzmittel, weniger Monokultur. Denn in einem nachhaltigeren Garten lebt es sich einfach besser.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit fangen bei der Pflanzenwahl an. Wer hier clever entscheidet, hat schon viel erreicht. Worauf muss man achten?
Exotische Pflanzen sind oft empfindlich und pflegebedürftig. Besser ist es, sich für unkomplizierte, gern auch heimische Gehölze und Stauden zu entscheiden. Diese werden nicht nur ohne größeren energetischen Aufwand produziert, sie sind auch die pflegeleichtere Wahl. Außerdem freut sich die Tierwelt, denn Felsenbirne, Sal-Weide und Kugeldistel sind für unsere heimischen Insekten und Vögel deutlich nahrhafter als exotische Gewächse. Trocken und sonnig oder schattig und feucht? Pflanzen, die sich an ihrem Standort wohlfühlen, gedeihen prächtig und brauchen kaum Pflege. Die gute Nachricht: Für jeden Platz gibt es das passende Grün.
Wer nachhaltig gärtnern möchte, sollte Blumen und Gehölze kaufen, die möglichst ohne Pflanzenschutzmittel aufgezogen wurden.
Je bunter, desto besser
Stauden, Gehölze, Sommerblumen: Eine bunte Pflanzenwelt ist nicht nur für das Auge, sondern auch für Vögel und Insekten attraktiv – und zwar vom Frühjahr bis zum Herbst. Ein breites Angebot an nützlingsfreundlichen Pflanzen für Wildbiene, Schmetterling und Co. garantiert das passende Grün. Ein netter Nebeneffekt: Zusätzlich kümmern sich die Nützlinge wie Vögel, Marienkäfer und Ohrenkneifer gern um Blattläuse und andere Schädlinge. Das ist nicht nur nachhaltig, es lässt dem Gärtner auch mehr Zeit, sein Paradies zu genießen. AKZ