Das BRK Bayreuth engagiert sich für öffentlich zugängliche Defibrillatoren

Bei einem Herzstillstand ist schnelle Hilfe erforderlich! Die Überlebenschance von Betroffenen hängt von wenigen Minuten ab. Denn bereits nach kurzer Zeit nimmt der menschliche Körper bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand unwiederbringlichen Schaden.

Die schnellsten Helfer sind die Menschen, die sich bereits vor Ort beim Betroffenen befinden: Angehörige oder zufällige Passanten. Ihr beherztes Eingreifen kann Leben retten.

Die wichtigsten Schritte, die ein Laie bei einem Herzstillstand tun kann, sind das Absetzen eines Notrufes und ergreifen der Maßnahmen der sogenannten Herzlungenwiederbelebung oder Reanimation. Diese sind so einfach, dass fast jeder sie durchführen kann!

Ein wichtiges Hilfsmittel im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes sind auch Automatische Externe Defibrillatoren (AEDs) – kurz: Defis. Diese Geräte besitzen fortschrittliche, technische Diagnosefähigkeiten und können so von Laien erfolgreich eingesetzt werden. Durch ihren Einsatz kann die Überlebenschance Betroffener entscheidend erhöht werden. Eine flächendeckende Versorgung mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren und eine Schulung der Bevölkerung in den Methoden der Ersten Hilfe kann daher viele Todesfälle verhindern.

Der neueste Defi in der Region steht im Speichersdorfer Ortsteil Guttenthau. Das Bild zeigt (von links) Bernd Pöhlmann (Kommandant Freiwillige Feuerwehr Guttenthau-Roslas), Michael Kaußler (Vorsitzender Freiwillige Feuerwehr Guttenthau-Roslas e.V.), Karl Bernet (ehrenamtlicher BRK AED Instruktor) und Christian Porsch (Bürgermeister Speichersdorf). Foto: Wolfgang Hübner

Aus diesem Grund setzt sich das Rote Kreuz in Bayreuth seit vielen Jahren für die Ausbildung der Bevölkerung in der Ersten Hilfe ein und unterstützt auch Betriebe, Firmen und Organisationen bei der Aus- und Fortbildung in der sogenannten Frühdefibrillation und bei der Errichtung von öffentlich-zugänglichen Defibrillatoren.

Vor genau zehn Jahren startete das Rote Kreuz in Bayreuth seine Initiative zur Intensivierung der Versorgung mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren im Raum Bayreuth. Der erste öffentlich zugängliche Defibrillator wurde damals, auf gemeinsame Anfrage der Freiwilligen Feuerwehr Plösen-Gollenbach, des ortansässigen Bürgervereins und der Gemeinde Mistelgau, in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Gollenbach installiert. Seitdem wurden über sechzig, direkt mit der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach verbundene, Notfallstationen mit öffentlich zugänglichen AEDs in Stadt und Landkreis gemeinsam mit dem Roten Kreuz in Bayreuth aufgestellt.

Aktuell wurde eine weitere Notfallstation mit AED im Speichersdorfer Ortsteil Guttenthau in Betrieb genommen. Initiiert wurde die Aufstellung durch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Guttenthau-Roslas e.V., die durch das Sammeln von Spenden die Anschaffung des elektrischen Lebensretters finanziert haben. Die Gemeinde Speichersdorf unterstützt das Projekt durch die Übernahme der Unterhaltskosten. Ein weiterer Unterstützer des Projektes ist zudem die Adalbert-Raps-Stiftung aus Kulmbach, welche bereits mehrere öffentlich zugänglicher Defibrillatoren in Bayreuth und Umgebung unterstützt hat.

Eine Liste der öffentlich zugänglichen Defis ist zu finden unter www.leitstelle-bayreuth.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.