So finden Senioren den richtigen Anbieter.
Immer mehr Senioren entscheiden sich dafür, ihre Immobilie zu Geld zu machen – ohne ausziehen zu müssen. Sie verkaufen Haus oder Wohnung und erhalten dafür im Gegenzug ein lebenslanges Wohnrecht und eine lebenslange Leibrente, eventuell gekoppelt mit einer Einmalzahlung. Damit sorgen sie für regelmäßige zusätzliche Einnahmen. Geld, das Senioren für Pflege, Urlaube oder den Alltag gut gebrauchen können.
Bei der Auswahl kritisch sein
Der Markt für Immobilien-Renten entwickelt sich in den letzten Jahren sehr dynamisch. Es gibt verschiedene Anbieter.
Senioren sollten hier bei der Auswahl sehr kritisch sein, denn schließlich handelt es sich bei einem Vertrag über die Verrentung von Immobilienvermögen um einen langfristigen Altersfinanzierungsvertrag. Ein wenig seriöser Anbieter kann dann schnell zu einem Risiko werden: zum Beispiel, weil er Zahlungen nicht einhalten kann, sich aus eingegangenen Verpflichtungen wie der notwendigen laufenden Instandhaltung entzieht oder einem das Leben in der eigenen Immobilie einfach nur schwermacht.
Sicherer und auch von Experten empfohlen sind daher Verträge zwischen Senioren und institutionellen Unternehmen, die die Immobilien-Rente zur ihrem Aufgabenspektrum zählen und über entsprechendes Fachwissen verfügen. Diese haben meist bereits eine Vielzahl von Häusern sowie Wohnungen im Bestand. Sie haben zudem notargeprüfte Verträge und arbeiten mit renommierten Gutachtern zusammen, die den Wert ihres Hauses fair ermitteln.
Verträge gründlich prüfen
Informationen zur Immobilien-Rente bietet eine kostenlose Info-Broschüre unter www.deutsche-seniorenliga.de/infomaterial.html.
Foto: bernardbodo/stock.adobe.com/Deutsche Leibrenten AG/akz-o
„Eine Immobilien-Rente bringt zusätzliche Einnahmen und schafft Sicherheit, so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung bleiben zu können“, sagt Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Seniorenliga. „Doch Senioren sollten die Angebote genau prüfen und auf Seriosität des Anbieters, notarielle Absicherung, Mindestlaufzeiten sowie Übernahme der laufenden Instandhaltung achten.“
Vor allem die notarielle Verankerung von Wohnrecht und Leibrente an erster Stelle im Grundbuch ist ein zentraler Punkt. Wichtig sind aber auch klare Regeln zur Instandhaltung. Der neue Eigentümer darf sich nicht der Verpflichtung entziehen, die Immobilie im Wert zu erhalten. Zudem sollte ein Weiterverkauf zu Lebzeiten vertraglich unterbunden werden. Es empfiehlt sich also, Angebote mehrerer Anbieter genau zu prüfen. Ist alles geregelt, können die Senioren ihren Lebensabend in der vertrauten Umgebung finanziell sorgenfrei und sicher genießen. akz-o
Viele Finanzexperten raten dazu, die Einkünfte im Alter über eine Immobilien-Rente aufzubessern. Das Prinzip dahinter: Der Eigentümer verkauft die Immobilie, behält aber das Wohnrecht. Die Höhe der Leibrente richtet sich nach dem aktuellen Verkehrswert der Immobilie und dem Alter der Senioren.